Montag, 31. August 2009

東京の一週間目・・!

So, eine Woche ist vergangen und Kyoto und Nara sind vorbei und die bleibenden Eindrücke davon sehe ich immernoch sehr gut vor Augen. Aber wie ich es mir gedacht habe, ist es ein wenig schwierig die Woche zuvor noch so ausführlich beschreiben zu können, wie ich es gerne wollte, aber ich werde es trotzdem ein wenig versuchen. Den ersten Tag hatten wir damit verbracht, ein wenig in Akihabara (ist eine "Elektronikmeile" und viele Anime und Manga Geschäfte fallen einem auch direkt ins Auge, also es ist sehr farbenreich wenn man sich in Akihabara bewegt und unglaublich was man für ein Facettenreichtum an Bildern zu sehen bekommt, abgesehen davon liegt Akihabara nur ein paar U-Bahn Stationen von uns in Asakusa entfernt und hatte sich daher also angeboten) rumzuschlendern, also der Plan war erst einmal vormittags in die Geschäfte zu schauen und nachmittags eine Sehenswürdigkeit anzuschauen. Aber es kam alles ein wenig anders als gedacht. Als wir in Akihabara raus sind und nachdem ich den ersten Flash an "auf mich einfallende Farben" überstanden hatte, sind wir nach ein paar Schritten schon direkt beim ersten Anime und Manga Geschäft gewesen. Eigentlich würde man sich ja die Frage stellen, ob man so ein Geschäft nicht vielleicht übersehen könnte, wenn so viele Farben auf einen einwirken, aber nein, wenn ein 3x3 Meter großes Plakatposter mit einem Anime Bild einem entgegenschaut, kann man es einfach nicht übersehen, dazu haben wir vielleicht auch ein zu sehr geschultes Auge. Es handelte sich hierbei dann um ein sog. Hobbyfigurengeschäft und wir dachten uns wir schauen einfach mal hinein. Und es ist wirklich beeindruckend was solcherlei Geschäfte an Auswahl an Sortiment haben. Nur das Ärgste war dann gewesen, nachdem wir dann das Geschäft einmal gründlich durchgeschaut hatten, ist uns aufgefallen, dass das Geschäft noch 6 weitere Stockwerke hat. Von außen konnte man das dem Geschäft nicht wirklich ansehen, was da noch dazu gehört und innen hatten wir dann auf einmal bemerkt, es gibt noch ur viele weitere Stockwerke. Und das ist auch ein Phänomen, dass mir bei weiteren Gebäuden aufgefallen ist (z.b. in einer berühmten Einkaufsstraße in Harajuku). Man kann den Geschäften oft nicht auf den ersten Blick ansehen, ob jetzt nur ein Stockwerk dazu gehört oder es mehrstöckig ist und man wird doch einige Male überrascht, wenn es mehrstöckig ist und man davon ausgegangen ist, es wäre nur ein Stockwerk. Aber als wir eben in diesem Hobbyfigurengeschäft für Anime und Manga Artikel waren, musste ich mir doch ein wenig eingestehen, dass mir eigentlich die meisten angebotenen Figuren bzw. die Animes oder Mangas denen sie angehören, mir eher fremd waren. Also namentlich waren sie mir schon ein Begriff, aber gesehen oder gelesen (wobei ich an dieser Stelle zugeben muss, dass ich kein Manga Leser bin, ich schau wenn nur ab und an ein Anime) hatte ich davon keinen. Aber es war trotzdem sehr beeindruckend, was für Figuren angeboten wurden und sehr viele haben einfach wirklich nur sehr schön ausgeschaut. Also ich denke, da kann es dann doch schonmal passieren, dass man sich so eine Figur kauft jetzt nicht wegen einer Anime oder Manga Serie, sondern einfach weil einem die Figur einfach so gut gefällt. Vor allem gab es Figuren in allen Größen, die man sich für eine Wohnungsausstattung vorstellen kann. Und zumindest schien meinem Anhang die vorhandene Auswahl bestens zu gefallen und es wurde von ihnen auch einige Figuren gekauft. Als wir aus dem Geschäft herauskamen, war es aber schon etwa Nachmittag gewesen und es hätte sich nicht mehr gelohnt noch irgendwo extra hinzufahren.
Aber apropos fahren, in Japan U-Bahn fahren war für mich ja auch ein erstes Mal, vor allem hatte ich ja davon gehört, wie voll es in der Rush Hour sein soll und es gibt ja auch diverse Videos auf Youtube, die einem das bezeugen. Aber bisher sind wir eigentlich nie in der Rush Hour gefahren bzw. geraten (Es ist uns nur einmal passiert das eine U-Bahn nicht gefahren ist und deswegen unsere U-Bahn dann mal sehr voll war, aber sowas passiert einem in Wien genauso) und da ist mir ein Phänomen aufgefallen, was ich in Wien so nicht kenne. Wir haben, wenn wir gefahren sind, eigentlich fast immer einen Sitzplatz bekommen oder anders gesagt, wir haben öfter einen Sitzplatz bekommen als in Wien und das fand ich irgendwie sehr amüsant (wohlbemerkt auch als größere Gruppe mit 7 Personen). Aber ich muss zugeben, mir gefällt die Sitzanordnung in japanischen U-Bahnen auch viel besser wie in Wien. Hier z.B. zu sehen. Da fällt es einem, auch wenn man sitzt, gleich mal leichter auszusteigen, auch wenn es mal ein wenig voller ist und bei uns in Wien setze ich mich ab und an schon gar nicht mehr, weil es dann nur anstrengend ist, wieder extra aufustehen und wegzukommen vom Sitzplatz. Und es gibt auch nicht dieses Lästige "jeder sitzt allein auf einem 2er Sitz" oder dass zwei diagonal auf einem 4er Sitz sitzen und man dann nur noch ungern den dritten oder vierten Platz einnimmt. Nein, hier ist es einfach so, dass man sich nacheinander hinsetzt oder einfach so hinsetzt ohne dass es jetzt einen stört und das ist sehr angenehm. Was ich ein wenig schade finde, dass es in Tokyo keine Tickets gibt, die monatlich gelten und keine Tickets für ganz Tokyo zu einem fix Preis gelten. Man kauft sich eine Magnetkarte (entweder Passmo oder Suica, wir haben einfach mal Passmo genommen, obwohl mir im nachhinein gesagt wurde, Suica sei besser.. und sei es nur wegen dem Pinguin der drauf ist *g*) die man mit einem Geldbetrag aufläd und bei jeder Station wird die Karte gelesen (Also es gibt immer einen Einrittspunkt und Austrittspunkt). Also man bezahlt jeden Abschnitt den man fährt und kann nicht wie in Wien einfach mit den Öffis durch die Gegend gondeln und ein gutes Buch dazu lesen. Wobei ich noch nicht weiß wie es wäre, wenn ich einfach immer von Endstation zu Endstation fahre würde ohne auszusteigen, aber so weit ich weiß wird gemessen, wann man eingestiegen ist und eben auch eine zeitliche Komponente vorhanden ist (und es mir dann passieren würde, dass sie mir ur viel abbuchen, weil ich so lange da drin war).

Den zweiten Tag sind wir dann das erste Mal auch in einen japanischen Starbucks gegangen. In Wien bin ich ja immer lieber in den Coffeeshop gegangen, weil ich das Gefühl hatte, dass die Getränke dort nicht schlechter, wenn nicht sogar besser als im Starbuck sind und der Starbucks um einiges teuerer ist. Aber im Starbucks in Japan ist mir dann was passiert, was mir so noch nie passiert ist. Da ich gerne Matcha - also grünen Tee - trinke und prinzipiell bei westlichen Ablegern in Japan, die westlichen Sachen den heimischen angepasst werden, wollte ich was besonderes probieren und da ist er mir ins Gesicht gestochen, es gab einen "Matcha Creme Frappuccino" und als ich ihn probiert habe, war ich so hin und weg und so verliebt in ihn, weil sowas einmalig gutes hatte ich bisher noch nie getrunken. Ich kam mir wie ein Vampir vor, der das erste Mal Blut geleckt hat ;) Und die Preise eines Starbucks bewegen sich eher bei den Preisen eines unseren Coffeeshops und nicht eines Starbucks, so wie wir ihn bei uns kennen. Danach ging es nochmal nach Akihabara, aber dieses Mal wollten wir in ein Elektronikgeschäft, in dem Fall ein für Japan sehr bekanntes, welches "Yodobashi Kamera" heißt, weil eine von uns ein elektronisches Wörterbuch kaufen wollte und ich auch eine Batterieladegrät und ein Adapter, weil in Japan ja andere Stecker notwendig sind und ich mir bisher nur einen ausgeborgt hatte. Und ich glaube ich habe selten so ein großes Elektronikgeschäft gesehen (ich versuche gerade an etwas vergleichbares bei uns zu denken, aber spontan fällt mir nichts ein), auch wieder mehrstöckig (ich glaube in diesem Fall 9 Stockwerke? Wobei die obersten Stockwerke mit Restaurants und Cafes versehen waren) und auch hier ist es wieder ein Wahnnsinn, wieviel Farben auf einen einwirken. Also man hat sozusagen ein eigenes Stockwerk für PC Geräte, ein eigenes für Haushaltsgeräte, ein eigenes für Hifi Geräte usw. Es gab sogar eine eigene Abteilung in der Musikgeräte (vorrangig Klaviere, was mich ein wenig in einem Klischee bestätigt hat) in dem es Klaviere, Schlagzeuge, Gitarren aller Art gab und dort hab ich mich sehr gern umgeschaut gehabt. Mein Anhang hatte sich auch schon auf spezielle Automaten dort gefreut, sog. "Gatcha Gatcha" Automaten. Man wirft in diese Automaten 100-200 Yen (etwa 1,50 Euro) und je nach Automat bekommt man zu einer Serie (z.B. Anime Serie oder auch Hello Kitty und sowas) zufällig und je nach Automat entweder Anhänger, kleine Mini Poster oder sonst was. Das war wohl etwas an dem die anderen Blut geleckt haben ;)

Am dritten Tag stand dann die erste Sehenswürdigkeit an, aber vorher wollte ich es mir nicht nehmen lassen, nochmal einen "Matcha Cream Frappuccino" im Starbucks zu trinken! *g* Also wir wollten uns an dem Tag den Meiji Schrein anschauen gehen. Was sehr beeindruckend war, wenn man dort hinfährt und man sich eigentlich mitten in einem Zentrumsviertel befindet, erstreckt sich ein riesengroßes Fleckchen Wald entgegen, in dem ein Park zum Meiji Schrein führt und man fühlt sich total mit dem Kontrast konfrontiert, einerseits die Riesengroßstadt Tokyo um sich zu haben und dennoch andererseits ein großes Waldparkgelände mit grüner Natur und sehr vielen Bäumen und auch zirpenden Zikaden um sich zu haben. Ein sehr interessantes Bild was sich dort auch bietet, wenn man am Schrein steht, ist, man sieht das Schreinarreal mit dem Schrein und den Wald herum und gleichzeitig ist weiter weg dann auch schon ein Hochhausgebäude sichtbar. Ein perfektes Bild davon, wie sich in Japan traditionelles und modernes miteinander verbindet. Ich glaub dort war auch das erste Mal, das ich in Japan ein Tori-i entdeckt hab. Es war sehr beeindruckend endlich selbst einmal so ein Schreinarreal selbst zu erleben. Vor allem wenn man den Baustil des älteren Japans gern hat, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten und kommt aus dem Sehen und Staunen gar nicht mehr heraus und man möchte den Moment, den Augenblick mit allen möglichen Mitteln festhalten und nie wieder loslassen, aber selbst mit einem Foto gelingt das nicht wirklich (vielleicht mit einem HD Video einigermaßen?).
Danach sind wir noch auf einer der berühmtesten Einkaufsstraßen in Tokyo gegangen, der Takeshita-dori in Harajuku. Wenn man am Eingang zur Takeshita-dori steht, sieht man erstmal wieviel Leute auf einer Straße sein können. Eine Kärntner Straße kann mit dieser Anzahl an Leuten nur sehr schlecht mithalten und mit der Mariahilferstraße wäre gar kein Vergleich möglich, weil mitten durch die Mariahilfer Straße ein Autoweg geht. Jedenfalls sobald man mal begonnen hat in der Takeshita-dori loszugehen, ist es sehr schwer einfach mal anzuhalten, weil einem immer jemand entgegenkommt und gleichzeitig von hinten auch jemand weiter will, also man muss ein wenig geschickt sein und mann muss sich strategisch gut positioniert hinstellen, um stressfrei durchgehen zu können, oder man biegt einfach mal in irgendein Geschäft ein, um mal stehenbleiben zu können. *g*
Aber das ist auch etwas, was mir ein wenig aufgefallen ist, wenn man mit so 7 Leute unterwegs ist und Geschäfte anschaut und auf einer Straßenseite geht und einfach mal irgendwo stehen bleibt, um sich was anzuschauen, passiert es zwangsläufig irgendwie, dass man den Weg versperrt und andere Leute nur schlecht vorbeigehen können und das ganze passiert meist, wenn man es nicht einmal bemerkt. Und damit waren wir oft "Touristen" die einfach mal im Weg gestanden sind und den Weg versperrt haben und das Amüsante ist, in Wien sind das genau die Leute auf der Einkaufsstraße, die mir ab und an auf die Nerven gehen, weil ich nicht vorbei kann, weil sie im Weg rumstehen, aber jetzt weiß, wie schnell sowas unabsichtlich passieren kann (wobei ich jetzt schon viel mehr Acht darauf gebe, weil ich eben selbst weiß, wie nervig es für andere sein kann). Aber auch in dieser Einkaufsstraße war es so, dass wir es insgesamt vielleicht 30m weit geschafft haben, also vielleicht 2-3 Geschäfte und wir dann schon den Heimweg wieder antreten mussten, weil es in den einzelnen Geschäften einfach soviel zum schauen gab.

Am vierten Tag wollten wir alle nochmal zur Takeshita-dori, weil wir den Tag zuvor nur so wenig anschauen konnten, doch ein Teil von uns ist vorher noch ins Edo Tokyo Museum gegangen. Dazu sollten man wissen das von 1600 etwa bis 1868 die heutige Stadt Tokyo den Namen "Edo" trug und man sich in dem Museum (es ist sozusagen in zwei Bereiche aufgeteilt, in "Edo" und "Tokyo" d.h. das ältere Tokyo und das modernere Tokyo ab 1868) Die Zeitgeschichte über die Entwicklung von Tokyo anschauen kann. Aber weil wir uns um 14 Uhr treffen wollten in einem Cafe bei der Takeshit-dori und ich mit Eva auch gleichzeitig ausgemacht, dass wir uns in diesem Cafe dort treffen, hatten wir im Edo Tokyo Museum nicht soviel Zeit wie man eigentlich bräuchte. Also ich konnte mir eigentlich die monumental Gegenstände (man es sich so vorstellen, dass zwei Stockwerke in ein Stockwerk umgewandelt wurde und somit eine Riesenfläche vorhanden war) nur anschauen, ohne genauere Details darüber zu lesen und ich wollt mir natürlich auch anschauen, was sie auf Japanisch dort geschrieben haben und nicht nur die englischen Übersetzungen. Aber was wirklich sehr schön war und für unser Verständnis für ein Museum sehr selten, es war sehr interaktiv in diesem Museum. Man konnte sehr viele Sachen selbst testen, also z.b. wie schwer etwas war, wie z.B. gewisse Fahnenhalter zu tragen oder andere Sachen von früher zu tragen und es gab sogar ein Nachbau eines älteren Hauses von früher, dass man - sobald meine seine Schuhe ausgezogen hatte - selbst betreten durfte. Das war natürlich ein sehr schönes Erlebnis :) Aber nichts destotrotz hatten wir dann recht früh wieder loszugehen und ich wollte meine Leute jetzt auch nicht zu sehr drängen, dass wir spät dran sind, weil ich für mich natürlich weiß, ich kann im Laufe des Jahres nochmal in alle Ruhe hingehen, die anderen hingegen nicht. Aber da kam es dazu, dass wir uns über eine halbe Stunde verspätet haben und ich Eva wohl genau verpasst haben muss, weil sie fast genau solange noch da war, bis wir in etwa angekommen waren und anscheinend während sie vom Cafe wegging und wir hingingen, müssen wir uns voll verpasst übersehen haben. Aber wir hatten dann ausgemacht am Samstag dafür in ein Izakaya zu gehen :)

Am vierten Tag stand dann das Rathaus in Tokyo an, was wir uns anschauen wollten. Also abgesehen davon, dass es ein schönes Gebäude zum anschauen ist, kann man auch unentgeltlich dort hochfahren und sich das Stadtpanorama anschauen aus dem ungefähr 50.-60. Stock. Und es war beeindruckend, wie schnell dieser Fahrstuhl diese 50 Stockwerke hochgefahren ist, es hatte etwa 1 Minute gedauert, also genau so lange wie wenn ich bei mir daheim in den 15. Stock gefahren bin *g*. Aber das Stadtpanorama oben war sehr beeindruckend, es war zwar ein wenig vernebelt, aber die nähere Umgebung konnte man sehr schön betrachten und ich kam auch hier aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es heißt sogar, wenn schönes Wetter ist, könnte man von hier aus auch den Fuji san sehen, aber leider war es in unserem Fall zu bewölkt. Aber wir wollen unbedingt nochmal dahingehen, wenn es späterer Abend ist (man kann die Aussicht bis 23 Uhr anschauen) weil die Tokyoter Nightline Aussicht will ich unbedingt mal live sehen :)
Danach sind wir direkt am Rathaus noch in den anliegenden Park gegangen, aber in dem auch viele Gelsen sprich Stechmücken zugange waren. Während die anderen sich den Park genauer angeschaut hatten, hatte ich mich ein wenig hingesetzt, gelesen und das Parkambiente genossen. Aber das ist auch ein Phänomen, es gibt hier verdammt viele Gelsen die einem zusetzen, aber interessanterweise hab ich das Glück, kaum gestochen zu werden, warum weiß ich noch nicht so genau. Aber ein weiteres Phänomen was mir aufgefallen ist, Japaner tragen eigentlich keine Sonnebrillen bzw. sehr sehr selten und haben auch nicht wirklich kurze Kleidung an (wegen der Gelsen vielleicht?) aber das mit der Sonnenbrille fand ich sehr interessant, weil es ausschließlich Touristen sind, die welche tragen. Aber mich hats umso mehr gefreut, weil ich es viel schöner finde, wenn man so viele individuelle Menschen sehen kann, man ihnen auch ins Gesicht schauen kann und die Augen nicht hinter eine dunklen Brille versteckt werden. Ich hab mir deswegen auch angewöhnt keine Sonnenbrille zu tragen.

Am fünten Tag stand dann der Tokyo Tower an. Als ich damals in Wien das erste Mal ein Foto davon gesehen hab, hab ich mir als erstes gedacht "Hmm, schaut aus wie der Eiffelturm nur in bunt.. oder in österreichischen Farben.. ob da wohl wer von jemand abgeschaut hat? Aber sicher sehenswert". Und das war er dann auch. Wir sind ihn zwar nicht hochgegangen, aber er war von außen wirklich sehr schön anzuschauen. Am Mittag wollten wir dann noch zu Tokyo Bucht und zwar zuerst mit einem Schiff fahren, aber für einen Teil von uns war das zu teuer und während die einen mit dem Schiff gefahren sind, sind wir anderen mit der U-Bahn in die Nähe der Bucht und wollten von da aus zur Tokyo Bucht gehen. Wir sind dann zwar nicht wirklich direkt zur Tokyo Bucht gekommen, aber wir sind in ein schönes Tokyoter Außenviertel gekommen, bei wir ein sehr schönes Stadtpanorama zu Gesicht bekommen haben und auch ein wenig von den Tokyoter Gewässer gesehen haben, also wir hatten dort einen schönen Spaziergang gemacht und ich hatte das erste Mal auch eine Seite von Tokyo gesehen in der gar nichts von irgendeiner Hektik zu spüren ist und teilweise nicht einmal Leute auf der Straße zu sehen waren, eigentlich fast unvorstellbar in einer 8 Millionen Einwohnerstadt.

Am Wochenende stand am Samstag dann noch endlich mit Eva ins Izakaya gehen an und ich hatte mich sehr gefreut, vor allem weil es mein erstes Mal Izakaya war! :) Wir hatten uns schon gegen 17 Uhr getroffen, weil normalerweise muss man relativ früh dort sein, weil sonst alles von Sarariman besetzt wird, aber in diesem Fall war das nicht so. Es war wohl wirklich so, dass es nur unter der Woche so der Fall zu sein scheint, bei uns war jetzt ein sehr gemischtes Publikum anwesend, aber voll wurde es auf alle Fälle. In einem Izakaya ist es auch so, dass man eine Kleinigkeit zu Essen bestellen sollte, weil es sehr unhöflich ist, wenn man es nicht tut und wir haben das auch getan und ich war sehr angetan von diesen kleinen O-tsumami (Kleinigkeiten zum Essen) und am Wochenende herrschte bei den Getränken Happy Hour, was mir sehr entgegenkam. Ich hatte dann einen tollen Abend verbracht, der nur von einer Kleinigkeit getrübt wurde, als wir bei der U-Bahn standen, ist mir auf einmal aufgefallen, dass ich wohl meine Kamera hab liegen lassen. Und es war dann eigentlich doch schon sehr spät mit 23:15 Uhr und um 12 herum fahren die letzten U-Bahnen in Tokyo. Aber wir sind dann nochmal zurück ins Izakaya und haben geschaut ob es da liegt, aber es war nichts mehr da. Wir haben ihnen dann eine Nummer hinterlassen, falls sie wieder auftauchen sollte und mir haben zumindest viele gesagt, dass in Japan eigentlich normalerweise nichts verloren geht und es keine Seltenheit ist oder wäre, wenn sie wieder auftauchen würde, da bin ich auf jeden Fall mal noch gespannt und den mein erstes Mal Izakaya konnte das nicht trüben :)
Aber als wir dann wieder bei der UBahn waren, waren wir uns unsicher ob sich für mich U-Bahn bis nach Hause ausgehen würde und Eva hat einen Schaffner dort gefragt und wir waren verblüfft, dass dieser extra sein Häuschen wieder aufgeschlossen hat und extra nachgeschaut hat, ob sich von Shibuya noch eine U-Bahn bis Asakusa ausgehen würde und er meinte dann "Nein, die letzte dort fährt nur bis Ueno". Aber ich war beruhigt wenigstens bis Ueno damit zu kommen, auch wenn ich da noch nicht wußte, wie ich da zu Fuss dann bis Asakusa komme. Aber ich wußte von dort aus, wären es nur noch etwa 3 U-Bahn Stationen. Ich hatte mich dann von Eva verabschiedet und als ich mit den U-Bahnen noch bis Ueno gekommen war, hatte ich wirklich kein Problem bis nach Asakusa zu finden. In der Ueno Station gabs einen Ausgang der "Asakusaguchi" (Asakusaausgang) hieß und beim Asakusaguchi war dann auch direkt eine "Asakusa-dori" (Asuakusastraße) und als ich kurz auf die Map geschaut hab (in Japan stehen verdammt viele Stadtpläne rum!) hab ich sofort erkannt, dass ich mit der Straße bis nach Hause komme. Und somit konnte ich um etwa 1 Uhr nachts das erste Mal erleben, wie es ist nachts in Tokyo nach Hause zu gehen und ganz ehrlich? Ich hab mich sogar ein wenig sicherer gefühlt als wenn ich um die Uhrzeit in Wien nach Hause gehe. Wobei das sicher auch immer davon abhängig ist, wo man nach Hause geht. Was mir ein wenig aufgefallen ist, als ich aus Ueno herausging, waren dort schon eine Obdachlose gelegen und die auch noch ein wenig weiter den Weg entlang, teilweise sind auch welche einfach auf den Sitzbänken der Busse gesessen. Also in der Hinsicht war es vielleicht ein ähnlicher Anblick wie wenn man am Westbahnhof oder am Karlsplatz in der Nacht umhergeht. Und im Nachhinein konnte ich auch ein wenig besser verstehen wieso das wohl so war, ich hatte in Kyoto jetzt in der Zeitung gelesen das innerhalb eines Jahres die Arbeitslosenzahl um 1 Millionen Menschen angestiegen ist, von 2,5 auf 3,5 Millionen Arbeitlose..
sowas ist in so kurzer Zeit fast unvorstellbar, also Japan scheint mit der Wirtschaftskrise nicht ganz so gut fertig zu werden, wie die westlichen Länder. Und daher dürfte auch deswegen jetzt bei der Wahl am Sonntag die Regierung gewechselt haben und das obwohl die alte Regierung seit fast 50 Jahren fast ununterbrochen an der Macht war.

Und dann ging es Montag mit dem Nachtbus nach Kyoto, in die berühmte alte Hauptstadt Japans...~

Montag, 24. August 2009

一週間の後で!・・・第二部

...dann hab ich mich am gleichen Tag, also am Ankunftstag noch, mit einer guten japanischen Freundin getroffen, die weder Mühen noch Kosten gescheut hat, in die Nähe meines Gästehaus zum Kaminari-mon zu kommen und mich extra hier zu begrüßen und darüber hab ich mich seehr gefreut :)
Wir haben dann ein wenig den Durchgang durchs Kaminari-mon abgegrast, einige japanische Rituale gemacht, wie das sog. "omikuji", bei dem man 100 Yen bezahlt, einen runden Behälter nimmt und ihn gut durchschüttelt und aus einer Öffnung ein Stäbchen herauskommen lässt (hatte bei mir ein wenig gedauert *g*) und auf diesem steht eine Zahl und diese Zahl nimmt man dann und sucht bei den Kästchen dort nach seiner Zahl und nimmt sich da ein "Orakelzettelchen" heraus und bei mir kam leider "Unglück" heraus, aber wenn man das Zettelchen dort dann aufhängt, kann man - falls man Unglück zieht – diesem ein wenig entgegenwirken ;) und das omikuji macht man nur einmal im Jahr und ich hoffe es wird das nächste Mal besser! Ein weiteres Ritual, dass wir gemacht haben war im im Tempel Sensouji, der sich eben auch direkt beim Kaminari-mon befindet, und dort wirft man eine beliebige Yen Münze in einen Behälter, klatscht zweimal in die Hände und lässt die Hände in einer Gebetsstellung und wünscht sich dann etwas für die Zukunft. Also diese Rituale haben mir sehr gut gefallen! :)
Danach haben wir dann noch ein Restaurant gesucht und auf die Frage, was ich denn gerne japanisches Essen würde, habe ich nach ein wenig Nachdenken anklingen lassen, dass mich Yakisoba in Japan mal wirklich sehr reizen würde, weil ich es bisher nur in Wien gegessen hatte.
Wir sind dann ein wenig dort in der Gegend beim Kaminari-mon in Asakusa rumgeschlendert und auch in einige Gassen gekommen, bei denen Izakaya's (könnte man bei uns mit diversen Beisln oder Kneipen vergleichen, bei denen man etwas trinkt, aber auch eine Kleinigkeit isst) zugange waren und die hatten uns schon eifrig zugewinkt, dass wir doch bitte eintreten sollten, was ich irgendwie herzig fand *g* weils mir einfach so herzensfreundlich vorkam, wie sie uns hereinbitten wollten.. aber wir hatten dann ein Restaurant gefunden, in das wir gegangen sind und dort musste man die Stiegen hinaufgehen (und die Stiegen sind in Japan prinzipiell sehr steil, da sollte man nicht unbedingt ins Stolpern geraten, also das war mir schon im Gästehaus aufgefallen) um in einen Essensraum zu gelangen und dort gab es zwei Möglichkeiten, man konnte kniend am Boden sitzen, so wie man es traditionell in Japan macht oder an einem Tisch und da es dann doch schon ein wenig am Abend war und es mein Ankunftstag war und ich langsam doch ein wenig erschöpft war, wollte ich doch erst noch an einem normalen Tisch sitzen,.. es war dann so, dass wir uns auf der Speisekarte umgeschaut haben und uns für 2 Gerichte (Okonomiyaki und Yakisoba) und einer Beilage und für zwei Getränke entschieden haben und das Schönste daran ist, dort aß die Speise dann gemeinsam. In der Mitte des Tischs war nämlich eine Vertiefung in der man Braten konnte und das Öl zum Braten wurde uns hingestellt und man bekommt das Gericht so serviert, dass alles vorbereitet ist, damit man es nur noch zum Braten in die Mitte gibt, dann eben brät man das was man bestellt hat, so wie man es gerne haben möchte (das erste hatte sie zubereitet, das zweite ich) und wir konnten es dann sofort essen und man hat an der Seite des Tisches auch einen Knopf zum Regulieren der Temperatur gehabt, mit dem man auch ein Teil des Essens, welchen man noch nicht auf seinen Teller machen wollte, warm halten konnte. Und mit diesem sehr schönen Abend ging ein gelungener erster Ankunftstag in Japan zu Ende und die Begeisterung findet bisher kein Ende!

Ich weiß nur gerade nicht, wie ich gerade alles schriftlich festhalten soll, weil in Kyoto hab ich keinen Laptop dabei und die Zeit ein par Stunden vor der Abfahrt nach Kyoto jetzt, die letzte Woche ausführlich zu beschreiben werde ich auch nicht haben. Aber ich werde jetzt vor Kyoto nicht einfach in kürzester Zeit alles nur minimalst hier zusammenfassen, damit ich die Woche festgehalten hab, sondern werde warten bis ich zurück bin und dann einfach alles schreiben, an was ich mich erinnern kann und was in Erinnerung geblieben ist und dann ganz frische Eindrücke über Kyoto schreiben.

bis bald..!

Sonntag, 23. August 2009

一週間の後で!・・・第一部

...wenn man als Japanisch Studierender das allererste Mal einem japanischen Zug betritt, fällt man aus allen Wolken was man da als erstes zu Gesicht bekommt. Und damit mein ich jetzt nicht irgendwelche Kuriositäten oder Phänomene, die man ausmachen könnte, sondern einfach das erste Mal zu merken, dass die Sprache dort wirklich lebt und überall präsent ist. Bisher kannte ich die Sprache nur aus Lehrbüchern, japanischen Büchern, aus unserem Unterricht, von Austauschstudenten und von Japanern, mit denen ich bisher zu tun hatte (als ich mal eine japanischen Familie 2-3 Stunden pro Woche betreut habe, konnte ich zumindest einen kleinen Hauch davon erahnen, in was für eine andere Welt man eintauchen kann.. weil ich mir damals schon dachte „Wow, ich war gerade 2 Stunden in einer anderen Welt“)
Das mag jetzt vielleicht ein wenig übertrieben klingen, aber in diesem Moment als ich in diesem Zug saß, die japanischen Tür Beschriftungen gelesen habe, die japanischen Wegbeschriftungen, die japanischen Werbeschriften,..(Anmerkung zwischendurch: es ist unglaublich wie viel Aha Erlebnisse man hat, wenn man die Sachen dort sogar lesen kann *g* und ich kann jetzt nicht einmal sagen, wie das auf andere Europäer wirken muss, wenn sie die Schriftzeichen anschauen, weil ich doch hinter jedem Schriftzeichen die Bedeutung erkenne (ich kenne zwar ganz und gar nicht alle Vokabeln, aber die Bedeutungen) und auf jemand, der dahinter keine Sinnbedeutung sieht, muss das ja eine völlig andere Wirkung haben)..und ich die Japaner dort gesehen hab, wie sie schlafen, sich miteinander unterhielten oder der ein oder andere mit Hand vor dem Mund telefonierte, aber auf jeden Fall die japanische Sprache allgegenwärtig war,.. da stellte sich zunächst einmal ein Gefühl bei mir ein, bei dem ich merkte: „Wah, genau um diesen Augenblick zu erleben, dafür lerne ich!“ Weil man kann wirklich ein wenig in diese Welt eintauchen und ein Teil davon sein, weil man sie doch ein wenig nachvollziehen kann.
Also ich hatte ja von Freitag auf Samstag 3 Stunden schlaf und danach im Flugzeug hab ich dann nicht wirklich 1-2 Stunden geschlafen, aber als ich am Sonntagmorgen in diesem Zug saß, war ich so voller Adrenalin und so aufgeregt, dass ich nicht so viel von einem Jet Lag gemerkt hab, sondern mich einfach nur gefreut hab, da zu sein und diese Welt nun langsam Schritt für Schritt wirklich erleben zu dürfen.

Ich hab es jetzt auch nicht geschafft, jeden Tag für mich was aufzuschreiben und auch nächste Woche werde ich in Kyoto sein, aber da nehme ich meinen Laptop jetzt nicht mit. Aber ich glaub, es wäre auch zu lange geworden, jeden einzelnen Tag so lange und genau zu beschreiben wie z.B. den Abflugtag.
Aber ich werds nun wirklich so machen, dass ich es einfach je nachdem wie es die Zeit hergibt und zulässt mal längere Berichte schreiben werde und halt auch mal kürzere und zusammenfassendere. Was ich mir auch vorgenommen hab, wenn ich über besondere Sachen schreibe die ich sehe, entdecke, werde ich nicht automatisch davon ausgehen, dass die jeder kennt (ich weiß, dass viele mitlesen, die mit der japanischen Welt nicht viel am Hut haben) sondern versuche Vergleiche mit westlichen Sachen herzustellen, damit man eine Vorstellung davon bekommt, wie und was es sein könnte. Und ansonsten geb ich auch einfach einen Internet Link zum Anklicken, dass man es sich anschauen kann.

Also gleich am Sonntag noch sind wir mit dem Zug (wo mir noch einfällt, es war ganz interessant, als wir vom Flughafen Richtung Züge gingen, gabs da eine Rolltreppe und da stand eine ältere, japanische Dame, die jedem Gast auf den Weg gedeutet hat und gesagt hat „Hier geht’s lang!“ wir fanden das irgendwie sehr amüsant, weil wir hatten jetzt nicht den Eindruck, dass es so schwer sein sollte, die Rolltreppe runterzufinden *g*) mit einmal Umsteigen direkt (was einem bei der Fahrt auffällt ist auch gleich mal die japanische Architektur, also nicht nur die Häuser schauen anders aus, sondern auch das Gesamtbild eines Häuserblocks macht einen völlig anderen Eindruck als bei uns und man sieht z.b. auf fast allen Dächern Stromleitungen, was angeblich mit Erdbebenvorkommnisse zusammenhängt.. aber beim Hinflug sah Japan für mich auf den ersten Blick erst einmal genauso aus wie Europa!) nach Tokyo in den Taito Bezirk und dort ins Asakusa Viertel rein gefahren und als wir ausgestiegen sind, war das erste was wir bemerkt haben das Klima. Obwohl es noch morgen in der früh war, war es schon recht warm und die Sonne hat auch schon ein wenig gedrückt, da ahnte ich schon, dass es am Mittag sicher noch heißer werden könnte. Wir waren aber ganz froh, dass unsere Zugverbindung vom Flughafen Narita direkt nach Asakusa rein fuhr und sich unser Gästehaus fast direkt in der Nähe der Asakusa U-Bahn Station befand. Wir konnten dann auch direkt einchecken, aber beziehen konnten wir unsere Zimmer erst gegen Nachmittag, aber zumindest konnten wir das große Gepäck solange dort im Wohnzimmer stehen lassen und haben uns auf den Weg gemacht, weil wir haben dann erstmal noch eine Freundin am Kaminari-mon , welches sich ziemlich direkt neben der Asakusa U-Bahnstation befindet, getroffen und abgeholt und uns dort einfach mal ein wenig in der Gegend umgeschaut.
Und von da an hat sich der Flash, der seinen Anfang ab dem Zug in Narita genommen hat, in vollem Umfang angefangen auszuwirken. Also man kann es sich so vorstellen, es gibt in Tokyo 23 Bezirke und in einigen Bezirken gibt es berühmte Stadtviertel wie Ikebukuro, Shinjuku, Shibuya, Roppongi, Shimbashi, Ueno usw. und eben Asakusa. Also wenn man sich in einen dieser Stadtteilen befindet, kann man wohl das lebhafte Treiben dieser Stadt am besten erleben und wir waren am Ankunftstag eben schon direkt in Asakusa und hatte somit schon direkt ein Teil des Tokyoter Lebens gleich mal vor unseren Augen. Das erste was einem dort am Kaminarimon auffällt, dass da einige Leute herum stehen und sich als eine Art Rikscha Fahrer anbieten, d.h. man kann sich in ein Wagerl reinsetzen, der von so einem der Rikscha Fahrer gezogen wird (und das erste was ich mir dabei gedacht habe, war, wie kann man bei der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit auch noch so ein Wagerl mit 1-2 Personen durch Tokyo ziehen? Da hats ein Fiaker bei uns aber net so heftig, würd ich jetzt mal meinen) und ist sozusagen wie eine Art Taxi mit dem man fahren kann, aber ich nehme mal an die verkehren nur in Asakusa und Umgebung.
Das nächste was einem auffällt, ist, dass in Japan Linksverkehr herrscht. D.h. die Autos fahren links, wenn man auf einem Fussgängerweg geht, sollte man sich links orientieren und auch wenn man mit der Rolltreppe fährt, steht man links und überholt rechts, wenn mans eilig hat. Aber wir haben dann erstmal einen sogenannten Conbini angefunden, was ein Geschäft ist, dass 24 Stunden am Tag offen hat und man kann dort eigentlich alles fürs alltägliche Leben kaufen und die Preise halten sich prinzipiell in einem recht humanen Rahmen. Also es gibt dort Toilettenartikel, Zeitschriften, Tschick (Zigaretten), alkoholische sowie nicht alkoholische Getränke, Süßigkeiten, kleinere und größere Snacks und auch fertige Mahlzeiten können dort gekauft werden und werden je nachdem dort sogar aufgewärmt wenn es sich um eine warme Speise handelt. Also kleinere Reis Snacks (z.B. Onigiri) gibt’s ab ca. 70 Cent und machen schon ein wenig satt, größere Reis Snacks gibts ab 1-2 Euro und machen schon gut satt und für eine gute Mahlzeit wenn man mal richtig hunger hat, zahlt man 3-5 Euro und das alles ohne einen größeren Aufwand betreiben zu müssen. An Getränken hatte ich am ersten Tag ein Aquarius, was ein „Isostar-like“ Wässerchen ist, probiert und das war super gut und dort ist mir gleich eines aufgefallen, auf Getränken stehen natürlich die Nährwerte auch drauf wie bei uns und zwar auf 100ml gerechnet, aber bei den Essenssachen steht sogar immer drauf, wie viel Kalorien gesamt jede Mahlzeit dort hat, also man kann sofort die Nährwerte eines Essens erkennen und das gefällt mir seehr gut.

to be continued..

Mittwoch, 19. August 2009

超忙しい・・・第二部!

Also, ich war dann vom Deichmann nach Hause gegangen und weil ich dort alles bekommen hatte, was ich wollte, bin ich noch ein letztes Mal in den Coffeeshop und hab mir einen Caramel Moccacino geleistet ;)
Danach gings nach Hause und nun joa, ich hatte noch die Studentenwohnung besenrein zu machen (wobei ich sie auch nass geputzt hab) und wollte auch noch duschen und den Kinnbart abhauen. Aber das letzte Ausräumen hatte sich noch mal sehr hingezogen und ich musste feststellen, dass ich immer noch einige Sachen da hatte, die weg mussten, vor allem konnt ich die Sachen, die ich der Miri geben wollte, ihr an dem Tag nicht mehr geben und hatte deswegen Burri darum gebeten, dass er sie mir morgens am Flughafen abnimmt. Es war dann also etwa 21 Uhr als ich nach Hause kam und gegen 24 Uhr waren die Koffer gepackt (in dem Fall meine schiebbare Reisetasche und mein Rucksack) aber es waren immer noch einige Sachen zu viel vorhanden.. einige hab ich dann meinem Zimmernachbarn, der die ganzen Ferien nicht da sein wird, überlassen und noch einige Sachen hab ich zusammen gesammelt und in Sackerl verpackt und meinem Zimmernachbarn ein Zettel hinterlassen, dass er diese der Maja überreichen soll. Und dann eben noch den letzten Teil noch mitgenommen, den mir dann Burri abnehmen sollte. Also ich hatte irgendwie immer wieder noch etwas angefunden, was einfach nicht mitkommen konnte, also so etwas kann man sehr leicht unterschätzen.
Die Koffer waren also gepackt und das Zimmer aufgeräumt aber ich wollte es dann noch unbedingt nass putzen, was einiges an Zeit in Anspruch genommen hat. Es dürfte dann gegen 2 Uhr gewesen sein, als ich endlich in die Dusche ging.. und bei mir dauert dass ja immer ein wenig länger und zwar nicht weil ich so ewig duschen würde (nun ja ok, ne halbe Stunde kanns schon werden) aber bis meine Haare trocken geföhnt sind, dauert es schon mal eineinhalb Stunden.. und in diesem Moment als es immer später und später wurde, hab ich mir dann meine zwei Stunden zurückgewünscht, weil es war etwa 5 Uhr als ich ins Bett kam und ich musste um 8 Uhr aufstehen (und man bekommt es doch ein wenig mit der Angst zu tun, wenn man nur 3 Stunden Schlaf hat, weil man könnte ja doch verschlafen trotz Wecker), weil ich um 10 Uhr bei der Landstraße sein musste da ich mit Burri, Stefan und Andy ausgemacht hatte, dass sie mich zum Flughafen begleiten.. sie waren einige der wenigen, die da waren und an dem Tag auch Zeit dafür hatten :)
Ich bin dann also um 8 Uhr aufgewacht (wobei ich auch mit meiner Mum ausgemacht hatte, dass sie mich anrufen sollte, um mich zu wecken, weil ich doch nur 3 Stunden Schlaf hatte) und bin dann auch wach geblieben.. was ich dann leider nicht mehr erledigen konnte, war meine Cent Münz Sammlung bei der Ersten abzugeben, ich hoff das kann ich irgendwie über meinem Zimmernachbarn noch machen oder sonst wie, aber ich glaube er wird sich eh freuen, jetzt noch so viele Sachen von mir bekommen zu haben, weil unnützliches war da ja nicht dabei (sonst hät ichs ja weggehaut), sondern nur Sachen, um die es schade gewesen wäre, sie wegzuhauen. Ich bin dann viertel nach 9 losgegangen und hab es gerade noch geschafft um 10 Uhr bei der Landstraße zu sein, wobei ich dort am Schnellbahn Steig ewig lang gebraucht habe, Burri, Stefan und Andy zu finden, weil irgendwie bin ich wohl immer wieder an ihnen vorbei.. aber wir hatten es geschafft und saßen rechtzeitig im Zug zum Flughafen und es ging den ersten Schritt entgegen - heraus aus Wien! Aber in diesem Moment hatte ich noch gar nicht realisiert, dass es raus aus Wien geht, weil wenn ich normalerweise zum Flughafen fahre, also wenn ich nach Zürich fliege, merke ich sofort dass es raus aus Wien geht, aber diesmal war es total anders. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit Freunden hier bin und es sich deswegen nicht so anfühlt, aber ich fiebere auch schon ganz stark schon dem Zustand entgegen, wenn ich dann mal so ziemlich auf mich allein gestellt bin.. natürlich kann ich mich im Notfall immer an jemand wenden, aber es ist doch wieder ein tolles Gefühl, eigenverantwortlich zu sein, so wie damals, als ich nach Wien kam :)
Aber zurück zur Ankunft am Flughafen Wien: Wir als Gruppe hatten ausgemacht uns dort um 11 Uhr zu treffen, um das Gepäck einzuchecken und ja keinen Stress beim Abflug zu haben, sowas sollte man ja wenn möglich wenns geht vermeiden. Beim Check In kam aber erst mal der erste große Schock.. es waren beim Handgepäck 7kg und beim normalen Gepäck 20 kg erlaubt und ich hatte keine Waage um bei mir zu wiegen, wie viel mein Gepäck wiegt, also musste ich es auf gut Glück versuchen (ich wollte noch am Friedrich Engels Platz bei der Waage wiegen, aber dafür hat ich auch keine Zeit mehr, da fehlten mir diese zwei Stunden auch!)
Also kam mein Gepäck auf die Waage und ich war angespannt.. ob es wohl zu viel war? Die Zahlen sind hochgerannt und am Anfang ziemlich schnell.. und zack! Da blieb es bei 13,6 KG stehen. Jo mei, da war ich baff *g* Ich dachte, ich könnte an der Grenze liegen und dann sowas.. aber ich wurde gleich damit getröstet, dass ich einiges in Japan kaufen könnte, was ich dann mit zurücknehmen kann *g* Wenn ich bedenke, dass ich wahrscheinlich dafür 10kg im Handgepäck hatte ists eh ok. Wir waren dort dann noch ein wenig in einem Kaffee gesessen, in dem man rauchen konnte und haben noch geplaudert und Zeit vertan, wobei ich es auch hier noch nicht realisiert hatte, dass es nach Japan geht und ich ein Jahr dort bleiben werde. Ich hab mich dann von Burri, Stefan und Andy verabschiedet und ihnen auch gleich mit auf den Weg gegeben, dass ich ja auch wieder zurückkomme.. wobei ich ja eh weiß, dass ein Jahr lang ist. Als wir Richtung Gate sind, wurde es schon langsam spannender, schon beim Check In merkte ich, wie viel Japaner dort zugange waren, die alle im gleichen Flugzeug geflogen sind und seeehr langsam realisierte ich dann, dass es nach Japan geht. Schon beim Warten beim Gate merkte man, wie anders es ist als z.B. bei einem Flug nach Zürich, weil die Ansagen nicht nur auf Deutsch und Englisch gemacht wurden, sondern auch auf Japanisch (und man konnte direkt ins Flugzeug einsteigen und musste nicht erst noch 5 Minuten mit dem Bus Shuttle zum Flugzeug fahren).
Die Kontrolle ging auch relativ problemlos, nur hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich sogar mein Jeansjacke, die eh nicht viel Metal dran hat, ausziehen musste, damit der Kasten nicht piept, ich hatte eigentlich mehr Angst, es liegt an meinen Festivalbändchen mit so vielen Eisenstückerln dran.

Und dann gings ins Flugzeug hinein und ich war zunächst einmal übewältigt wie groß so ein Langstreckenflugzeug ist. Wenn ich da an die kleine Maschine denke, mit der ich sonst immer fliege, waren das hier einfach Weltunterschiede. Statt einer Gang, gab es zwei Gänge, in jedem Sitz war ein Monitor befestigt, ein Mittagessen und Frühstück gab es und auch zwischendruch wurde man immer wieder mal mit kleinen Snacks versorgt und Getränke gab es die ganze Zeit.. das ist dann ein wenig mehr als ein Sandwich bei einem kleinem Flug, aber dafür gabs diesmal leider keinen derstandard zum lesen *g*
Der Flug hatte dann etwa eine halbe Stunde Verspätung (die er aber wieder eingeholt hatte im Laufe des Flugs) wegen hohen Flugaufkommen in der Luft und dann gings auch schon los gegen etwa 14:30 Uhr Ortszeit. Die Frage war natürlich wie schlägt man 10 Stunden Tod, aber das geht viel besser als man glauben würde.. nur eine gute Chance hatte ich verpasst. Ich war eigentlich am Anfang des Fluges recht müde und hätte da schlafen können, aber von –schlafen wollen- war da nichts zu spüren bei mir, nur später hatte ich dann das Problem, dass ich nicht mehr einschlafen konnte und in einem Flugzeugsessel ist es gar nicht so einfach zu schlafen. Aber die Zeit wurde dann anders totgeschlagen, man hatte ja diesen tollen Monitor vor sich und dort gabs ein Video, Audio und Interactive Kanal. Auf dem Video Kanal liefen 3-4 Filme immer wieder, ein paar Serien, alte Schinken, Musicvideos, Dokumentationen und auch ein wenig AUA Eigenwerbung *g* Die Filme die es gab waren Ice Age 2, Dragonball (ja wirklich, dieser Movie da den ich total verschmähe), irgendein Film mit Jennifer Aniston und noch irgendein Film und das wirklich interessante dabei war, man konnte 4 Sprachen einstellen.. Deutsch, Englisch, Französisch, und Japanisch! Also wirklich Japanisch, ich dachte ich werd net mehr ;) Ice Age 2 konnte man als Japanisch Lernender sogar recht gut verstehen, aber es wirkte total seltsam, wenn Jennifer Aniston auf Japanisch gesprochen hat – ich brauche unbedingt mehr westliche Filme mit japanischer Synchronisation! Das hat mir so gut gefallen *g* Ansonsten, der Audiosender war auch sehr schön gestaltet, gab es doch übliche Sender wie Ö3 und so, aber auch so Sender mit Gute Nacht Geschichten, Sender mit Naturgeräuschen, die einem beim Einschlafen ein wenig geholfen haben, aber sogar einen Metal/Rock Sender! Zum interaktiven Kanal bin ich erst ganz zum Schluss gekommen und dort konnte man Spiele spielen (Schach, Minigolf, irgendwelche Kartenspiele) und theoretisch auch 2 Boardkameras anschauen, aber das hat irgendwie nie funktioniert, was ich sehr schade fand – aber die Daten die einem geliefert wurden waren auch sehr interessant, man konnte immer sehen wo man sich gerade befindet auf einer Landkarte und auch sehen, wie hoch man fliegt (10000m) und wie schnell (meist etwa 800-900 km/h). Aber mit den Sachen lies sich die Zeit sehr gut totschlagen. Im Flugzeug bekommt man auch noch recht am Anfang des Fluges 2 Karten zum ausfüllen, einerseits eine Karte ob man etwas zu verzollen hat und andererseits eine Karte auf der man angeben muss, aus welchen Grund man nach Japan kommt, was für mich insgesamt gesehen auch eine neue Erfahrung war (Zumindest waren die Sachen auf Japanisch und Englisch geschrieben und nicht nur auf Japanisch). Als die 10 Stunden vorbei waren und wir in Narita angekommen waren, hatte ich bisher nur erahnen können, wie Japan ausschaut. Dass, was man aus dem Fenster sehen konnte als man über Japan flog, war bis dahin noch nicht soo viel und für mich sah es eigentlich recht europäisch aus, so insgesamt gesehen.
Doch als die ersten Schritten durch den Flughafen gemacht wurde, da war er da der Flash. Alles war auf Japanisch angeschrieben auf den Beschilderungen, aber natürlich auch mit englischen Übersetzungen, aber da merkt ich ganz langsam, wie real das Japanischdasein wurde.. hatte ich es bisher nur aus Büchern gelernt oder von Austauschstudenten gehört.. das erste was wir gemacht haben, war ein Ticket nach Tokyo rein zu kaufen (Nartia ist ja doch etwa 2 Stunden von Tokyo weg) und als wir in den Zug einstiegen, hatte „ur der flash“ langsam angefangen einzusetzen, denn..

..to be continued!

Montag, 17. August 2009

超忙しい・・・第一部!

So, mein Eintrag vom Freitag kommt jetzt erst zustande, weil dieser Freitag eigentlich der heftigste Stresstag ever bisher war! Und ich kann auch noch deshalb so genau davon Auskunft geben, weil ich mir vor dem Abflug noch, das wichtigste in Stichworte aufgeschrieben hab ;)

Zur Demonstration was "Stress" bedeuten kann, mache ich hier an dieser Stelle jetzt doch ein wenig auch eine Aufzählung von den ganzen Geschehnissen am Freitag, aber ich versuch auch soviel wie möglich an Inhalt und Erkenntnissen mit rüberzubringen, die für euch vielleicht auch nützlich sein könnten.

Also zunächst hatte ich noch zur Studienzulassung zu gehen, weil ich noch unbedingt den ÖH Beitrag ein zu zahlen hatte und um eine aktuelle Inskriptionsbescheinigung in den Händen zu halten, damit ich diese einscannen konnte und für Notfälle bei Bedarf per eMail verschicken kann (wie z.B. die Kirchenbeitragsstelle oder der Ersten).. also ich war dann um 8:45 Uhr dort gewesen und gegen 9:30 Uhr wieder draußen.. und ich glaub es hätte kein Unterschied gemacht, ob ich um 8 Uhr dagewesen wäre und mir eine Nummer gezogen hätte und dann direkt um 9 Uhr drangekommen wäre (Wartezeit 1 Stunde) oder eben so wie ich es gemacht hatte und damit insgesamt eine Wartezeit von einer dreiviertel Stunde hatte.. interessant hierbei war, dass auch eine Ö3 Interviewerin dort zugange war und versucht hat Studenten zu befragen, ob sie sich gerade das erste Mal inskribieren und wie lange sie denn schon warten müssten und so, aber gerade als sie zu mir gekommen wäre, ist dann meine Nummer aufgeblinkt und konnte mich leider nicht mehr im Ö3 Radio verewigen ;)

Nach der Studienzulassung bin ich dann als erstes noch mal nach Hause, weil ich gedacht hatte, ich hät mein Geld zum Wechseln vergessen, aber dabei hat ichs eh dabei und somit schon mal 1 1/2 wichtige Stunden verloren, die ich mir später bitterlich gewünscht hätte, aber dazu später mehr.

Dann ging es für ein letztes Mal für ein Jahr noch mal in den Studierraum (und es ist schon ein wenig unvorstellbar, ein Jahr nicht dort Zugange zu sein). Dort hatte ich dann noch einiges aus Büchern für die Korrektur der Bachelor Arbeit kopiert, hatte meine Kanji Karten geholt, die ich im Spind deponiert hatte und eben noch wichtige Dokumente wie die Inskriptionsbescheinigung eingescannt.

Nachdem ich mich von Frau Kramer verabschiedet hatte, ging es dann in die Nationalbank um Geld zu wechseln, weil die eh in der Nähe war und ich auch es naheliegend fand, dass man hier sicher auch Euro in Yen wechseln kann. Aber ich musste mit bedauern feststellen, dass die Nationalbank keine Fremdwährung wechselt, sondern nur Schilling in Euro (Info: aber 5 und 10 Schilling werden schon nimmer angenommen).. und damit hat ich dann auch wieder eine halbe Stunde verloren, aber wenigstens hatte ich schon einiges vom Bankhaus Schelhammer & Schattera gehört und bin dann dorthin gegangen und tatsächlich wurden beim Wechseln insgesamt nur ganze 8 Cent Provision abgezogen, d.h. eigentlich goar nix!

Ich hatte ja eigentlich noch vor dann noch mal nach Hause zu gehen und noch ein paar Sachen für Miri mitzunehmen (damit sie mir noch was abnimmt), weil ich ja die ganze Woche schon damit beschäftigt war, meine Sachen auf meine Freunde aufzuteilen, aber da wars dann schon 14 Uhr und ich hab mich dann direkt mit ihr vor der Botschaft getroffen und Andi sowie Sani kamen dann auch noch direkt hinzu, um sich schon mal von mir für ein Jahr zu verabschieden..

Und Miri hab ich dann ein wenig bei Sachen für die Botschaft geholfen und wir haben noch ein wenig zu dritt miteinander geplaudert und das Abgeben hat dann gerade mal fünf Minuten in Anspruch genommen.

Und dann hatte ich auf einen weiteren Termin zu gehen, aber an diesem Stress bin ich auch ein wenig selbst dran Schuld. Denn ich hatte mir irgendwie eingebildet, dass ich zweimal für Masern geimpft wäre (bei den letzten Unterlagen die von meiner Uni kamen, wurde verlautbart, falls man Masern schonmal hatte, dass keine zweite Impfung nötig wäre und falls es nicht möglich ist zu impfen, würde es für einen Unkostenpreis von 10000 Yen dort vor Ort gemacht werden..) und hab eben ein Tag vor Freitag festgestellt, dass dem nicht so ist. Also weil ich dann noch zum Impfen gehen musste, hatte ich, nachdem ich mich von Sani verabschiedet hatte, mit Andy und Miri ausgemacht "Ok, ich geh Apotheke Impfstoff holen und dann zum Arzt, weil er seine Ordinationszeiten von 15-18 Uhr hat.. und das geht sich hoffentlich bis 16:30 Uhr aus" Denn es war gerade 15 Uhr und ich dachte solange sollte das ja nicht dauern. Also bin ich den Impfstoff holen, was noch sehr schnell ging, auch wenn der Apotheker ein wenig verwundert war, dass man Masern zweimal bräuchte und auch meine Mum meinte, dass bei uns eine Impfung eigentlich genug ist. Jedenfalls, bin ich dann um 16 Uhr beim Arzt angekommen und vor mir waren acht Leute und letztendlich waren dann über 1 1/2h Stunden Warten angesagt. Und da Miri ihren Anschlusszug verpasst hätte, ist sie dann doch schon nach Hause.. und ich bin dann noch weiter Richtung Mariahilferstraße, weil ich noch ein neues Geldböserl und neue Schuheinlagen haben wollte und ich war dann zuerst im "Allerlei", aber da gabs nur sehr einfache Geldbörserl.. dann weiter in den Gerngross und dort mal direkt ins "Samsonite", die hatten schöne, lederne Geldbörserl.. nur waren sie ab 60Euro und das war mir ein wenig viel…

…ich hatte mich dann noch ewig weiter im Gerngross umgeschaut (in einem Geschäft ging sogar der Alarm los als ich rein bin, dabei hatte ich gar nichts dabei, was zu ihren Sachen irgendwie hätte bimmeln können, geschweige war es so, als ob ich irgendwas von ihnen eingesteckt hätte).. Und als ich aus dem Gerngross draußen war, hab ich dann ein Deichmann und mehrere andere Schuhgeschäfte entdeckt und mich daran erinnert, dass Doris meinte man könne dort Geldbörserl kaufen und bin dann zuerst in den Deichmann rein.. und da sofort ein Geldbörserl gesehen... dieser war dann auch gleich der erste Favorit.. aber diesen dann auch sofort wieder verworfen, weil da war sie.. nicht die perfekte, aber genau so eine wie ich sie wollte Aus Leder und bei der man eine Kette anbringen kann.. und das für unschlagbare 15 Euro.

… und weshalb ich es noch bereuen sollte, dass mir durchs unnötige Heimfahren und die Nationalbank zwei Stunden fehlten, wird dann im nächsten Teil aufgeklärt.

Mittwoch, 12. August 2009

ストレスがたまってる・・・

Hui, ich glaube so turbulente Tage, wie die letzten 2, hab ich nur selten erlebt. Da ich ja aus dem Studentenheim ausziehen werde, solange ich in Japan bin, galt es nun mein Hab und Gut an soviele Freunde wie möglich zu verteilen und ich war mir schon bewusst, auch wenn ich prinzipiell in so einem Studentenzimmer nicht viel habe, darf ich das einfach nicht zu sehr unterschätzen. Und an dieser Stelle möchte ich gerade Doris, Michi, Maja und Daniel herzlich danken, die mir wirklich meine größte Rettung und Hilfe san, ohne euch würde ich es nicht rechtzeitig schaffen mein Hab und Gut gut aufgehoben zu wissen. Denn ansonsten hätte ich viele - für mich wertvolle Sachen - einfach wegschmeißen müssen. Also bei mir jetzt im Studentenheim handelt es sich nicht um große Möbel, die man nur schwer tragen könnte, aber DVDs, Uni Unterlagen und prinzipiell wichtige Unterlagen, Geschirr und Gläser, Elektro Geräte, Kleider (ich brauch ja 3/4 meiner Kleidung von hier nicht) und solcherlei Sachen leppern sich schon zusammen. Also, als ich damals in das Studentenheim gekommen bin, hatte ich aber auch nicht die Absicht, großartig viel und großes an Möbeln zu kaufen, dass wollte ich mir aufheben für die erste richtige Wohnung dann, was mir jetzt ein wenig zu Gute kommt. Also wenn ich jetzt schon so richtig, große Möbel gehabt hätte, hätte ich sicher nicht erst 6 Tage vor Abflug mit dem ausräumen beginnen dürfen ;) aber da mir die vier Lieben jetzt so tatkräftig geholfen haben, bin ich meinem "Toleranz Plan" ein Tag voraus und fühl mich nun schon ein wenig beruhigter.. weil eine Sache bei dem Ganzen [Japan Vorbereitungen], die man als "ungewisse Konstante" bezeichnen könnte, ist, dass einem immer wieder etwas einfällt, was man noch zu erledigen hat und je weiter die Tage voranschreiten, desto stressiger wird es dann auch.. also allein deshalb ist es doch sehr wichtig sich genügend Zeit für die Vorbereitungen zu nehmen! Wenns sich ausgeht, möcht ich morgen noch die letzten Reste an ein paar Leute verteilen, 1-2 Uni Unterlagen ausfüllen, die als letztes noch anstehen, die ÖH Gebühr fürs nächste Semester direkt bei der Studienzulassung einzahlen und eventuell spesenfrei Geld wechseln gehen (aber das geht notfalls auch Freitag).. ..aber huch, ich merke gerade, dass ist hier gerade eine Aufzählung an Sachen und sowas wollte ich ja eigentlich vermeiden, aber zumindest handelt es sich hierbei um essentiell wichtige Sachen ;) aber als kleine Erkenntnis möchte ich all denjenigen mit auf den Weg geben, die für längere Zeit von zu Hause weg sein werden.. nehmt euch genug Zeit, 1. um ausreichend Vorbereitungen treffen zu können, 2. um Toleranz Zeit haben zu können, damit wichtige Dinge notfalls noch erledigt werden können und genug Zeit, um einfach eine nicht so stressige Zeit bis zum Abflug zu haben..
..jedenfalls, somit geht es step by step Richtung Japan :)

Montag, 10. August 2009

昔々あるところに・・・

Also ich hab ja versprochen ein Blog zu erstellen und hiemit ist er offiziell eröffnet! Im Vergleich zu gewissen anderen Personen (ja Saru! di mein i!:P) möcht ich euch aber wirklich regelmäßig auf dem Laufenden halten und die Zeit möchte ich mir auch gerne nehmen. Ich kann mich noch erinnern, als Saru damals sagte, er möchte einen Blog gestalten, der sich von der Masse ein wenig abhebt und anders wird. Und ich hab mir das jetzt auch amal ein wenig vorgenommen. Also vor allem möcht ich meinen Blog nicht so führen, dass ich nur aufschreibe und vor allem aufzähle, was ich so mache (sowas würd sicher sehr schnell ur fad werden) sondern möchte vor allem Inhalte rüberbringen und vor allem wenn sich für mich neue Erkenntnisse ergeben, diese mit gerne mit euch teilen. Aber im Endeffekt wird der Blog das werden, was er ist, aber das wird man noch sehen *g* Und ein paar Personen wissen ja wie gerne und viel ich schreibe ;)
Also ich hab mich kurzfristig für den Titel "don't japanic" entschieden, weil vor allem am Anfang wird es wichtig sein, "nicht in Panik" zu verfallen bzw. zu geraten. Wenn wir uns alle noch brav an die Kultur Vorlesung zurückerinnern (zumindest diejenigen, die sie regelmäßig besucht haben und das werden nur eine handvoll weniger personen sein :P), kommen mir gleich diese 6 Phasen des Kulturschocks in den Sinn.. Ob ich denen wohl auch allen verfallen werde? Als ich damals nach Wien gekommen bin, bin ich in der Phase des "in den Himmel loben" stecken geblieben und das hat bis heute angehalten, also eigentlich ganze 4 Jahre, weswegen es mir aber auch ein wenig weh tut, nun ein Jahr von hier weg zu sein. Aber ich komme ja wieder zurück (das scheint vielen nicht so bewußt und präsent zu sein, wobei ein Jahr halt doch eine lange Zeit ist) und freu mich derweil einfach nur, wenn ich jetzt dann endlich in Tokyo bin. Der Anfang wird sicher das Spannendste werden, weil ich geh jetzt wohlbemerkt das erste Mal nach Japan und dann gleich für ein ganzes Jahr! Der erste Monat wird ja noch im Rahmen eines Tourismus Ausflugs sein (Kyoto im August wird sicher tödlich!), aber mir sicher auch dabei helfen, mich an alles zu gewöhnen.. da wirds nun eine zeitlang in einem Supermarkt nicht ein G'schrei ala "Zweite Kassa bitte, zweite Kassa!" geben. ;)
Aber bevor es jetzt diesen Samstag losgeht, bin ich gerade noch damit beschäftigt viele meiner Sachen bei Freunden unterzubringen und zu entscheiden, was ich denn nun wirklich alles mitnehme.. und die Entscheidung is gar net so einfach! *g* so wie ich mich kenne, werde ich sicher zu wenig mitnehmen, aber das macht auch nichts, weil ich denke die wichtigsten Sachen kann ich notfalls auch vor Ort irgendwie kaufen...
...nun denn, also damit sind es noch 6 Tage bis Japan.